Das Universum

 

Die Grenzen des Universums kennt Niemand, aber Weltraumsatelliten haben schon viele Einzelheiten fotografiert und zur genaueren Auswertung auf die Erde gesendet.

Dieser Blick in die Unendlichkeit hat auch Grenzen, aber die Größenordnungen sind derart hoch, dass sie bei einem gelegentlichen Anblick starke Gefühle auslösen, über die Endlichkeit und Vergänglichkeit alles Handelns und der bekannten Existenzformen.

 

Das klingt sehr allgemein. Schaut man näher hin, gibt es Entdeckungen in den kleinsten Dimensionen.

Sie haben ausgefeilte Regeln und wichtige Gesetze, die kein Mensch erfunden hat.

 

In der Frühzeit wurden die Abläufe  erkennbar, mit der Erfindung von menschenähnlichen Phantasiebildern, die Alles planten und leiteten, wie in alten Märchen und Abenteuergeschichten.

Aber später haben die Naturwissenschaften solche  Wirkungen noch besser erforscht, gemessen und große Schaltpläne gefunden.

 

So unterschiedlich einzelne Bereiche sind, um so mehr ist erkennbar, dass große Prinzipien überall aktiv sind: Beim Blühen, Wachsen und Vergehen.

 

Man findet sie ihr Fundament im Dekalog: Das sind die zehn Gespräche mit Gott, zum Beispiel das Verbot zu lügen, zu stehlen, zu morden oder die Habgier auf fremdes Eigentum selbst aufzukochen und auszuleben.

Das geht nicht gut aus, auch wenn es manchmal lange existiert. Denn das Gleichgewicht fehlt.

 

Gesprache mit der Unendlichkeit gibt es nicht in Worten, aber in den Gedanken, über die Zeitlosigkeit der großen Abläufe.

Dafür gibt es noch viel mehr Regeln, aber die Missachtung der Hauptsachen hat Folgen: Das Scheitern  teurer Planungen, hohe finanzielle Kosten ohne Gewinn. Enttäuschungen ohne Zukunft.

 

Die Verbote gehören zu den  festen Säulen, dem großen Fundament der Weltordnung.

Wer sie nicht beachtet, kann sogar eine begrenzte Zeit damit leben, ohne aufzufallen. Aber die Strafe ist unvermeidbar.

 

Dafür sind zwar dafür zunächst die Gerichte und Ordnungsbehörden zuständig, aber auch sie sind nicht frei von Gesetzesbrechern.

Dann läuft die große Weltmaschine von selbst. Sie rumpelt und wird langsamer, aber nicht auf Dauer. Sie hat starke Selbstheilungskräfte, wie jede Pflanze und jedes Tier.

 

In der Politik können Ungerechtigkeiten sehr langlebig sein, haben aber auch ein zeitliches Ende.

Bei jedem Skandal ist die Aufregung groß. Die meisten können frühzeitig erkannt und vermieden werden. Die Verursacher tarnen sich, aber keine Verkleidung schützt auf Dauer davor, dass man hinter die Masken schaut. Auch weil es viele Mitwisser gibt.

 

Ein immer helleres Licht fällt in die nächtlichen, lichtlosen Schatten und Sumpfgebiete.

Wenn Vampire nicht rechtzeitig vor den ersten Strahlen der Sonne in ihren vermoderten  Gruben verschwinden, zerfallen sie zu trockenem Staub, der verweht wie ein Morgennebel.

 

Das Universum kann noch lange nicht genau vermessen werden, weil die Fakten dafür fehlen.

Aber Aufbau und Fortschritt lassen sich auf der Erde studieren. Sie hätte sich niemals so hoch wie jetzt etwickelt, wenn keine Weltordnung vorhanden wäre, die zwar noch nicht einmal  in Büchern oder Datenspeichern zu finden ist, aber an ihrer Wirkung erkennbar, im Kleinen wie im Großen.