Geheimnisse der Mosaikfenster

 

25.4.2021. Ein Mosaik setzt sich aus kleinen Steinen zusammen. muss aber, mit allen Einzelteilen, genau in einen großen Rahmen passen.  Bei Fenstern sorgt farbiges Glas für eine starke Stimmung, wenn sich dahinter eine Lichtquelle befindet.

Mittelalterliche Kathedralen haben solche hohen Fenster. Sie umringen den Altar, der grundsätzlich im Osten des Gebäudes steht, wo morgens das erste Licht in der Dämmerung sich verstärkt. 

Das Zeichen für einen beginnenden Arbeitstag, für neue Pläne und Erkenntnisse.

 

Das Licht der Sonne, die stärkste Energie auf der Erde,  wurde schon vom  Pharao Echnathon, der von 1351 bis 1336 v. Chr.  das Alte Ägypten regierte, als einziger Gott anerkannt, den er Aton nannte. Vor über dreitausend Jahren legte Echnaton damit den Grundstein für den Monotheismus, dessen einziger Gott alle anderen Götter ersetzen sollte.

Sofort nach Echnatons Tod kehrten die verjagten Amun-Priester zurück und versuchten, sämtliche Spuren von ihm zu vernichten. Sein junger Sohn, Tut-Ench-"Amun", musste sich deshalb den Bgriff Amun-Anhänger tragen, nicht mehr als Tut-Ench-"Aton". Er starb gewaltsam. Sein Nachfolger Eje qr ein Wesir, ein hoher Hofbeamter. Dann folgte ein General, Haremhab.

 

Über 2.500 Jahre später, im 12. Jahrhundert nach Christus, lebten in Südfrankreich die Katharer. Auch sie verehrten das Licht als göttliche Quelle. Das widersprach der strengen Lehrmeinung, dem Dogma des Papstes in Rom.

Er befahl einen bewaffneten Kreuzzug gegen die Katharer.

In ihrer letzten Festung, der Burg Montsegur, wurden sie belagert und nach ihrer Niederlage sofort vor den Toren der Burg als Ketzer verbrannt.

Im Jahr 1400 galten diese "Kerzer" als vernichtet.

Die Legende von der Burg "Monsalvat" und den Rittern des ewigen Lichts, dem Heiligen Gral, wurde aufgenommen durch Wolfram von Eschenbach (1160 - 1220), in seinem Hauptwerk "Parzival". Später verbreitete sie sich in viele Länder.

 

Das Licht als Zeichen der höchsten Erkenntnis, der Erleuchtung, faszinierte immer wieder.

Ein wichtiges Naturereignis wurde damit auf eine hohe geistige Ebene übertragen.

 

Im Buddhismus wird eine Statue des Gründers Siddharte Gautama (563 - 483 v. Chr.) gezeigt, mit geschlossenen, meditierenden Augen.

Seine rechte Hand zeigt nach unten, um die Kräfte der Finsternis abzuwehren. Die linke Hand ist weit offen, zeigt nach oben, wie eine Schale, die Licht zum Gesicht des Buddha sendet.

Er lehrte auch, dass alle Menschen so lange neu geboren werden, bis sie ihre Sünden verarbeitet und abgelegt haben. Erst dann lösen sie sich auf im Universum, aus dem alle Lebewesen entstanden.

 

Mystik

8.5.2021. Geheimnisse, die sich nicht auflösen lassen, gehören zur Mystik. In dem Begriff steckt auch das Wort Nebel, der sich frühmorgens verflüchtigen kann oder auch einen ganzen Tag verdunkelt.

 

Gemeint sind bei diesem Stichwort jedoch Phänomene, die sich wissenschaftlich nicht nachprüfen lassen. Zum Beispiel der Glaube. Der  kann auf Alltäglichkeiten zielen wie auf unerfüllte Wünsche. Er ist aber auch der Mittelpunkt von Gedankengebilden zu den ganz großen Themen.

 

Glaubenskriege beschädigen immer noch die Welt, obwohl ihre absolute Wahrheit nicht nachzuweisen ist.

 

Die Mystik gibt Anregungen und Sicherheit, garantiert aber gar nichts. Die finanzielle Ausnutzung ist weit verbreitet, aber oft nur ein leeres Versprechen. Wenn es aufwändig dekoriert ist, glauben Viele daran, aber sie gewinnen nicht viel dabei.

 

Bunte Steine

 

Mosaiksteine sind seltener geworden, weil andere Dekorationen längst viel mehr Möglichkeiten haben, die dreidimensionale Drucker umsetzen können, auch mit unterschiedlichen Materialien.

Die alten Glassteine mussten vorher, sorgfältig geschnitten werden, weil sie sonst nicht mehr zusammenpassten und im Abfall landeten.

Genauso Figuren aus Stein oder Metall, die auf kleine Fehler mit deutlichen Schäden am Ergebnis reagierten.

 

Was leichter herzustellen ist, muss nicht besser sein. Schlamperei oder Nachlässigkeit hinterlassen ihre Spuren, auch bei teuren Projekten.

In einer Massenproduktion fällt das noch schneller auf.

Deshalb wird sie gern einfallslos konstruiert, um Kosten zu sparen. Dann wird Sparsamkeit zum Schönheitsfehler und Wegwerfartikel.

 

Die Auswahl entscheidet. Was Jeder braucht, muss nicht etwas ganz Besonderes sein. Doch es ist ein Merkmal der Gegenwart geworden, schon mitten im vorigen  Jahrhundert.

Alte Masse braucht Platz und Zweitklassigkeit auch. Sie beherrscht die Lebensweise von Menschenmassen.

Diese Entwicklung lässt sich nicht rückwärts drehen, aber sie hat  noch andere Lösungen.

 

Das Ende vom Lied

 

11.5.2021. Dass der Körper älter wird, lässt sich nicht ändern. Manchmal sitzt von Anfang an auch ein kleiner Verstand darin, der sich nicht weiter entwickelt.

 

Auch das ist ein Naturereignis. Die Folgen sind leider nicht so angenehm.  Meistens wachsen dann andere Eigenschaften, die einen Ausgleich suchen. Hinterhältigkeit. Unehrlichkeit. Und Raffinesse, die geschickt Schlupflöcher findet, um dort einzudringen, wo sie am falschen Platz ist.

 

Das ist der Grund für die schlimmsten Krisen in der Welt. Denn ein Einzelner hat gar nicht so viel Kraft, um Schaden anzurichten.

Erst  mit ähnlichen Geistern können die größten Porzellanläden zerschlagen werden. Und eine Freude der besonderen Art auslösen. Schadenfreude. Bosheit.

 

Die körperlichen Erscheinungen und Fehler im Universum wird es noch lange geben.

Die geistigen Katastrophen der Gegenwart wachsen sogar,  und offen ist, wann sie zum Stillstand kommen.

Dann aber lösen sich viele Spannungen und Gegensätze auf, die nicht fest zur Natur gehören.

 

Die Werkzeuge dafür sind vorhanden. Jeder kann sie sehen. Trotzdem schauen nur wenige hin.