Die Welt von heute

 

8.5.2021. Wenn die Welt vorbeirauscht, regen sich Viele darüber auf, auch wenn nur Belanglosigkeiten passieren.

Das meiste ist schnell vergessen. Vor fünfhundert Jahre verbrachten Mönche in ihren Klosterzellen die meiste Zeit damit, alte Chroniken von Hand abzuschreiben. Allein die Buchstaben waren so kunstvoll, dass sie viel Aufwand verlangten.

 

Heute erledigen Maschinen die mühsamsten Arbeiten und die Elektronik hat das noch beschleunigt.

 Die Welt von heute ist so vielseitig wie es noch nie war. Sie sieht ganz anders aus als noch vor dreißig Jahren und hat  ein eigenes Echo.

 

Oft hat man den Eindruck, die Welt selbst wäre langweiliger geworden, aber das liegt nur an den meisten Gesprächspartnern, die mit sich selbst nichts anfängen können. Daraus entstehen dumme Ideen oder Oberflächlichkeiten und Belästigungen. Obwohl ein großes Angebot für alle Interessen vorhanden ist.

 

Sehr stark  hat  auch das Internet Alles verändert. Erstaunlicherweise erzeugt es viel Langeweile, wenn Jemand sich sowieso langweilt.

 

Davor waren Veränderungen oft optisch sehr stark.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, im April 1945,  wurden Europas Städte  in großen Teilen so sehr zerstört, dass viele alte Städte für immer verschwanden oder mühsam wieder aufgebaut werden mussten.

 

Dazu kam das ganz einfache "Bauhaus". Es wurde 1919 in Weimar von Walter Gropius gegründet, als Kunstschule. Es sollte leicht verständliche  Formen schaffen, ohne aufwändige, historische  Schnörkel und ohne üppige Verzierungen mit viel wuchernder Phantasie.

 

Bekannt wurde das Bauhaus vor Allem in der Architektur. Würfel und Rechtecke wurden zum äußeren Vorbild  neuer großer Bauwerke.

 

Weil nach dem letzten Weltkrieg sowieso gespart werden musste, entstanden große Stadtviertel, monotone Vororte am Rand der Großstädte, die sehr ähnlich aussahen, bescheiden und keinen offenen Luxus zeigten.

Zweckmäßig sah das aus. Vernünftig.

 

Gleichzeitig veränderte sich die Lebensweise. Mit dem erfolgreichen deutschen Wirtschaftswunder ab 1945 und seinen Finanzrekorden beschleunigte sich die Geschwindigkeit des Wiederaufbaus der zertrümmerten Städte.

Alle packten bei der privaten "Nachbarschaftshilfe" gemeinsam an, wenn Jemand  ein eigenes Wohnhaus baute.

 

Die Gehälter und Betriebsgewinne erhöhten sich rasch und wurden zielstrebig verbraucht, bei der Fresswelle, nach dem jahrelangen Kriegshunger.

Bei den romantischen Heimatfilmen im Kino entdeckte man eine friedliche Zeit wieder. Dann kamen noch die eigenen Autos und die ersten mehrwöchigen Auslandsreisen, die sich fast Jeder leisten konnte.

 

Auch diese Zeiten sind längst vorbei.

 

Die Welt von heute hat ganz andere Ziele und ist trotzdem viel schwerfälliger, unbeweglicher geworden.

Stillstand und Fortschritt sind keine idealen Freunde.

Man muss damit umgehen und Ideen dafür haben. Themen gibt es genug. Einige davon findet man hier.

 

Die Welt von heute

Umbruch

 

26.4.2021. Jeder aufmerksame Zuschauer sieht, dass die unruhige Welt, die seit ihrem Beginn keinen Stillstand kannte, zur Zeit eine lange Pause macht.

Vor Allem für das Nachdenken. Vergangenheit und Gegenwart sind eine gekrümmte Linie, die nach oben oder nach unten zeigt.

 

Die Ursachen dafür  sind nicht geheim.

Wo Riesenprobleme sich verstärken, gibt es Gründe dafür. Das ist entweder Unwissenheit, Faulheit oder Dummheit. Das letzte ist angeboren. Niemand kann es ändern.

 

Aber es tritt nie allein auf. Ja-Sager haben eine jahrelang angewöhnte, starke Eigen-Dynamik, um sich zu vermehren, zu verbünden  und Schaden anzurichten.

Dazu kommen noch andere Antriebskräfte.

Machtgier und Habgier sind  angeboren, doch sie verfeinern sich im Lauf der Zeit, tarnen und täuschen.

 

Starke Gegenkräfte sind vorhanden, aber nicht immer in der Nähe oder sie beschäftigen sich mit anderen Zielen.

Transparenz, Offenheit, löst solche Probleme.

Hinweise aus einer solchen Richtung sind immer wertvoll, auch wenn sie Irrtümer sind. Denn Fehlerkorrekturen sind unvermeidlich, überall.

 

Vor Allem ein begrenzter Wissenshorizont lässt sich jederzeit erweitern. Das verringert auch die Falschbewertungen, und Methoden lassen sich entwickeln, das noch immer mehr zu verbessern.

 

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