Entdecker

 

9.5.2021. Am meisten gesehen haben wohl zuerst die Vögel, weil sie den besten Überblick hatten. Leider konnten sie damit nur Beute erspähen und ein Revier festlegen. Die Voraussetzung zum Überleben. Die Zeit rollte weiter, Pflanzen und Lebewesen passten sich an, so gut sie konnten. Schnelle Füße waren auf den Landflächen nützlich, scharfe Augen, um zu erkennen, was weit weg war. So entstanden die unterschiedlichen Arten, und Charles Darwin (1809 - 1882) hat diese Naturkräfte erforscht.

 

Danach war die ganze biologische Entwicklung verständlich. Angeblich siegte im Kampf der Arten auch immer der Stärkste, aber körperliche Kraft kann das gar nicht leisten. Das Gehirn entwickelte sich weiter und verstand komplizierte Zusammenhänge immer besser.

 

Das wurde sogar immer einfacher. Weil Universalgesetze die Abläufe regeln. Die Schaltpläne gleichen sich. Äußerlich gibt es grenzenlose Unterschiede. Doch ein paar Prinzipien sind immer dabei.

Nur ein Beispiel: Wachsen, Blühen und Vergehen.

 

Entdeckungen auf allen Kanälen

 

9.5.2021. Zu entdecken gibt es immer Etwas, doch dazu gehören Vorkenntnisse. Landschaften anzustaunen, bringt nicht viel. Sie können sehr stark wirken. In Kanada gibt es riesige Erdflächen, die nicht bewohnt sind. Ein Kollege zeigte vor vielen Jahren seine gefilmte Urlaubsfilme von dort. Sichereitshalber hatte er ein paar Kisten Bier für die Zuschauer bereitgestellt, also ist auch Keiner gegangen.

 

Der einstündige Stummfilm, immerhin in Farbe, war sehr langweilig. Man hatte den Eindruck, dass man ständig dasselbe sah. Ab und zu gab er einen kurzen Kommentar dazu, beschränkte sich aber auf Ortsnamen, die man sofort wieder vergessen hatte.

 

Reklame war das nicht. Im Kino gab es 1965 einen Spielfilm mit den gleichen Schauplätzen. "The Trap" (Die Falle). Aber hier lief eine spannende Handlung ab. Die Abenteuer eines Waldbewohners, der in seine eigene Bärenfalle hineinlief. Drumherum viele spannende Details und eine eindrucksvolle Musik.

 

Der Film war ein Erfolg, ist aber schon sehr lange nicht mehr in den Kinos aufgetaucht. Die Zeiten sind vorbei, als man sich noch an wilden Naturlandschaften und ihren Bewohnern erfreute.

 

So geht es allen Endeckern. Vor fünfhundert Jahren entdeckten einsame Seefahrer neue Kontinente. Das wirkt bis heute nach, aber die Anfänge sind vergessen.

 

Bei Wissenschaftlern ist es genauso. Was Albert Einstein (1879 - 1955) entdeckte, benutzt heute Jeder, weiß aber über den Erfinder kaum etwas. Ein Blick ins Lexikon reicht, aber selbst dafür reicht der Antrieb meistens nicht. Bei der Mehrheit.

 

Eine Minderheit gibt sich mehr Mühe, obwohl der ganz große Kuchen schon verteilt ist. Leider sind sie umgeben von Raffzähnen und Beutegeiern, die sich heranschleichen

 

Das gab es zwar immer schon, aber unsere Epoche ist besonders geprägt von Diebstählen und falschem Lächeln. Es gibt einige Orte auf der Welt, wo man das nachschauen kann.

Sogar einige meiner Ideen haben sich in Realität verwandelt. Man muss überhaupt nicht das Rad neu erfinden, aber manchmal findet man Orte, die seltsam bekannt aussehen

Wer sich das ausgedacht hat, ist nachprüfbar und nachweisbar. Trotzdem passiert es.

 

Man darf Alles, aber sich nicht erwischen lassen. Dieses Märchen glauben einige Leute tatsächlich. Sie haben eine deutliche Handschrift, Freunde, Helfer und Mitwisser. Anscheinend glauben die auch an Märchen.

 

Aber ein paar Andere passen auch auf. Sie müssen es beruflich, aber der Kreis ist noch viel größer. Im Sommer gehen den Zeitungen manchmal die Sensationen und Schlagzeilen aus. Sie nennen diese Trockenheit die Saure-Gurken-Zeit. Aber das kann auch ein Irrtum sein, weil die Gurkenfresser bei  frischem Gurkensalat gern das Maul aufreißen.