Ferne Kontinente

30.4.21. Das Leben auf der Erde begann im Wasser der Ozeane. Mit der Entstehung der festen Kontinende begann das Leben auf dem festen Boden, den Steppen, Wäldern, Gebirgstälern.

Parallel dazu setzten sich ganz andere andere Bewegungen in Gang, die so logisch abliefen, dass immer noch gerätselt wird, wer einen solchen Bauplan sich ausgedacht und in die Wirklichkeit umgesetzt hat.

Tatsächlich tauchen überall  Grundmuster auf, Abläufe, die sich sehr ähnlich sind, im Großen und Im Kleinen.

 

Die großen Kontinente haben schon längst viele Einzelstaaten, die zwar unterschiedlich aufgebaut sind. Wegen der Temperaturen, Pflanzen und Tiere. Die Äußerlichkeiten unterscheiden sich, aber der innere Aufbau weniger.

In den Staaten  können politische Ideen heftigen Streit auslösen. Sie entscheiden über die  Verteilung des Gesamteinkommens, der Kosten und des staatlichen Gelds, dessen Verteilung oft ungerecht ist..

 

Wenn Länder jahrzehntelang dabei Schwierigkeiten haben, findet man die Ursachen mit wenigen Kennzahlen. Zum Beispiel das Gesamteinkommen pro Kopf, verglichen mit den  Ausgaben der Einzelpersonen und des Staates.

Dabei wird Eines immer noch zu wenig  beachtet:

Seit dem Aufbau von gigantischen elektronischen Natzen sind neue Produktionstechniken nicht mehr  an feste geographische Standorte gebunden. Also kann man sie schon bei der Planung in schwächere Regionen verlegen oder dort von Anfang an aufbauen. Damit würde viel aggressiver Zündstoff sehr schnell verschwinden.

 

Große politische, mächtige  Gemeinschaften wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika oder Westeuropa, mit dessen bekannter, schwerfälliger  Zentrale in Brüssel, können dabei große Verbesserungen schaffen, bleiben aber oft in der gewohnten, langweiligen und bequemen Alltagsroutine stecken.

Hier müssen vor Allem personelle Veränderungen stattfinden. Ein Abschiebegleis, eine Ruhestube für alte Eminenzen richtet Schaden an.

 

Der Einfluss von Einzelpersonen ist zwar im Durchschnitt wenig erfolgreich, weil ihre Macht begrenzt ist oder Niemand auf sie hört.

Das wird aber von superschlauen Köpfen ausgenutzt.

Schon die Zusammenarbeit innerhalb einer Gemeinschaft, einer Firma, läuft nicht immer glatt, weil der persönliche Schreibtischrand sehr  enge Grenzen markieren kann. Und die Messinstrumente unscharf sind.

 

Alle Kontinente müssen in Zukunft, zwangsläufig  noch mehr Gemeinsamkeit entwickeln.

Geredet wird Viel davon. Die Wirklichkeit hat noch weiße, leere Flecken.

 

Einzelne Inseln

 

1.5.2021. Einzelne Inseln in den Weltmeeren sind klein, aber die mittelalterliche Tabula Smaragdina (Tafel aus Smaragd) wusste schon vor tausend Jahren: "Das Kleine ist wie das Große". Das ist nicht geographisch gemeint oder genau  nachgemessen.

Der Vergleich meint gemeinsame Regeln, Strukturen und deren Abläufe.

 

Was sich im winzigen Mikrokosmos abspielt, hat ähnliche Abläufe im grenzenlosen Makrokosmos.

 

Wer verreist, egal wohin, erlebt, wie sehr sich draußen immer mehr auch große Städte ähneln. Wie Duplikate sind auch Arbeitsplätze. Freizeit. Läden und Lokale. Fußgängerzonen sowieso.

Das wirkt immer austauschbarer und langweiliger. Leblos und innerlich leer.

Wer nicht im großen Strom mitschwimmt, ist zwar einmalig und originell, aber längst kein  überragender Superstar, für das große Publikum, das sich anpasst.

 

Jeder Einzelne kann selbst wie eine Insel sein. Und der Rest der Welt auch.

 

Denkt man zurück an frühere Reisen, verchwinden die unwichtigen Nebensachen, doch  viele Bilder  sind sich ähnlich. Diese große Anpassung aller Lebensformen, die Assimilierung,  nannte Charles Darwin (1809 - 1882) den Motor für die Fortentwicklung der unterschiedlichen, lebendigen  Umgebungen.

Gäbe es aber nur Anpassung und Gleichmacherei, änderte sich daran  gar nichts.

 

Freie Ideen, Assoziationen verbinden völlig unterschiedliche Gedanken, wie Brücken. Daraus entstehen neue Formen. Wenn sie sich ergänzen, kommt mit den Gemeinsamkeiten auch der Erfolg.

 

Auch Vereine, Experten und geschlossene Gesellschaften wollen unter sich bleiben, nicht gestört werden.

Aus privaten Gründen oder zum Zweck der Forschung. Großkonzerne stecken viel Geld in neue Erfindungen, von denen die neugierige Konkurrenz gar nichts wissen soll. Auch Kriegsvorbereitungen werden nicht auf der Straße laut herumposaumt.

 

Doch Niemand kann verhindern, dass trotzdem genaue Aufzeichnungen oder Dateien weiter gegeben werden.

Jedes eingeschaltete Smartphone kann Sprache und Bilder deutlich aufzeichnen. Es eignet sich auch für das Kopieren und Verbreiten vertraulicher Dokumente. Ein paar Jahre lang habe ich gar nicht gemerkt, dass ein Mitarbeiter in einem gut bekannten Stammlokal sich sehr aufmerksam näherte, wenn es Etwas zu erzählen oder zu zeigen gab.

Übertriebenes Misstrauen geht oft ins Leere und verdirbt das Klima. Aber in diesem Fall bemerkte ich plötzlich, dass der stets freundliche Mann ein kleines Smartphone aus seinem Ärmel in seine verdeckte Handfläche rutschen ließ und aktivierte. Er fand das sogar lustig, aber nur einmal.

Weil man solchen Leuten aus dem Weg gehen soll. Immer.

Und dann setzte die plötzlich Erinnerung ein. Es war nämlich kein Einzelfall.

 

Viele solcher Tricks misslingen und werden dann überall bekannt. Dann sind die schrumpfenden Erfolge nur noch unbemerkte Reinfälle, aber nicht mehr  für die Opfer.

Die Medien berichten ständig darüber, aber sie sind machtlos gegen zu große Dummheit.

Die geht früher oder später einen ganz eigenen, meist noch schlimmeren  Weg.

 

Der Fortschritt  liegt nicht im ruhigen Aprilschatten, weil die Sonne tagsüber  immer heller und klarer wird. Sondern landet bei Fehlern und Reinfällen genau dort, wo alles Andere auch dazu passt.