Zwei Meister

 

13.5.2021.  Den Rang eines Meisters bekommt nicht Jeder. Der Handwerker fängt an als Lehrling, wird Geselle, und wenn er seine Prüfungen besteht, hat  er die höchste Stufe geschafft. Oft sind das nur drei, aber jede Gruppe hat unterschiedliche Ebenen.

 

Das Wort Meister wird zu oft gebraucht. Die Welt besteht aber nicht nur aus Superlativen. Außerdem kann das Wissen der Gegenwart ein Einzelner gar nicht mehr bewältigen.

In Firmen wirken aufsteigende Hierarchien, Rangordnungen, manchmal lächelich. Denn auf der Spitze der engen Hühnerleiter sitzen nicht immer die besten. Unter ihnen scharren und kratzen schon träumende Wunsch-Nachfolger.

Manchmal kommt es dann zu Hahnenkämpfen. Unauffälliger ist das Herumschleichen, mit offenen Augen und Ohren. Die verbissene Suche nach Schwächen. Hinterhältigkeiten. Falltüren.

Früher wurde das öffentlich nicht immer bekannt.

Heute sorgt die Technik dafür, dass Informationen sich rasend schnell verbreiten, auch gefälschte.

 

Was bleibt dann noch übrig? Eine Leistung, die nachprüfbaren Wert hat. Die gibt es millionenfach.

Nennt man Beispiele, gelten sie nur für einen begrenzten Bereich.

 

Oder sie haben die ganze Welt erweitert. Auch da kann nur eine überschaubare Auswahl weiter helfen.

 

Die Psychologie hat einen schlechten Ruf, weil zu viele Schwätzer und Dampfplauderer ihr Geld damit verdienen. Als Gutachter richten sie schwere Schäden an, weil sie falsche Urteile auslösen.

In Gerichtsprotokollen ist das schnell feststellbar.

 

Aber einsame Leuchttürme gibt es trotzdem, die den ganzen Planeten heller machen.

 

Sigmund Freud  (1856 - 1939) erfand die Psychoanalyse. Er erforschte drei Ebenen: Das Ich. Die Wahrnehmung des Menschen von sich selbst. Das Über-Ich: Der Einfluss der Außenwelt, der Erziehung und der Umgebung. Und das Unterbewusstsein, ein riesiger Datenspeicher im Gedächtnis, in dem auch Enttäuschungen und Misserfolge landen. Dort schlafen sie, bis sie durch ein richtiges Signal geweckt werden und ungelöste Probleme verarbeiten.

 

Der zweite Name in diesem Zusammenhang fällt nicht so leicht, weil er viele Konkurrenten hat: C. G. Jung (1875 - 1961) war ein Schüler von Freud. Er erweiterte die Einzelfälle auf ein Universalphänomen: Die Archetypen. Das sind Urbilder aus dem Gemeinschafts-Gedächtnis der Menschheit, die weltweit verbreitet sind. Jung sah darin die Lösung für Störungen innerhalb von Staaten und Organisationen.

 

Diese kurzen Stichwörter sind nur ein ganz kleiner Ausschnitt  aus einer grenzenlosen Dimensionen, die mit der materiellen Wirklichkeit nur indirekt etwas zu tun hat.

Es ist der Schaltplan für alle Veränderungen, Störungen und Fortschritte.

 

Das ausführlich zu erklären, haben schon Viele versucht. Manche verlieren vor lauter Worten dabei den roten Faden, andere türmen Riesengebirge auf, die logisch sind, aber völlig unübersichtlich bleiben.

 

Das kann man ändern, aber nicht mit einem einzigen Kommentar.