Die Macht der Symbolik

 

29.4.2021. Die Macht hat viele Zeichen. Ein gut gefülltes Bankkonto. Oder wichtige Führungspositionen. Dazu Mitarbeiter und Konkurrenten. Manchmal dauert das lange. Eine Generation baut auf. Die nächste verplempert Alles. Dann ist es schnell weg wie ein verschenkter Lottogewinn. Oder es käuft langsam leer, wie ein Bierfass auf dem Oktoberfest.

 

Markenzeichen und Reklameschilder machen das schnell klar. Aber es gibt viele optische Zeichen, die nichts bedeuten oder wertlos sind, auch wenn es riesige Gebäude sind.

Man geht täglich daran vorbei, ohne sie zu beachten.

 

Doch dabei übersieht man  auch Mysterien. Das sind Rätsel, die Niemand lösen kann, die aber sehr wirkungsvoll sind, deren Sinn man sich auch annähern kann, damit sie aktiv werden.

Versteht man sie nicht, bleiben sie stumm.

 

Anima

 

29.4.2021. Das Wort "Anima" hat unterschiedliche Bedeutungen. Es ist die "Seele", diemAlles durchdringt. Die ganze Natur. Jedes einzelne Lebewesen.

Für C.G. Jung (1875 - 1961) war das sehr alter rchetypus, ein Urbild im gemeinsamen Gedächtnis der Menschheit. 

Früher galt Anima auch als "Lebenskraft", eine Energie, die starke Veränderungen in der Natur auslöst und den Fortschritt in Bewegung hält.

 

Es ist eine Kraft, die das ganze Weltall bewegt.

Auch den Teil des Gedächtnisses, das Unterbewusstsein, das C. G. Jungs Forschungen in der Psychoanalyse zu verstehen versuchten.

Fand er dabei Störungen, dann versuchte er zunchst, ihre Bewegung zu erkennen und wendete damit die realistische Methode des Gründers Sigmund Freud ganz anders an.

 

Und er ging weiter. Die Urbilder, Archetypen,  sind im gemeinsamen Gedächtnis aller Lebewesen gespeichert.

In der klaren, aber nicht sofort verständlichen Bilderschrift der Symbolik zeigten sie sich zum ersten Mal. Zum Beispiel in den ägyptischen Hieroglyphen, die vor fünftausend Jahren zum ersten Mal auftauchten.

Zum ersten Mal wurde damit eine Sprache verwendet, die nicht aus Wörtern oder Buchstaben bestand, sondern aus kleinen Bildern, deren gemeinsame Form, im Zusamenhang einen eindeutigen Sinn ergab.

 

Die Bildersprache der Symbolik spielte in früheren Jahrtausenden eine große Rolle, dann vergaß man wichtige Details und kümmerte sich viel mehr um die Schriftsprache, die sich in jedem größeren Staat anders entwickelte als die gesprochenen Worte selbst.

 

Beschäftigt man sich heute damit, findet man viele Wissenslücken.

 

Andererseits passiert es bei längerer Beschäftigung damit, dass im Gedächtnis eine Verbindung, eine stabile Brücke entsteht und die eigene Denkweise sich verändert.

 

Viele Gegenstände in der Wirklichkeit haben gar keine besondere Bedeutung, aber wenn man ihre richtigen Merkmale richtug erkennt, laden sie sich mit Kraft auf und der Horizont erweitert sich.

Das Wissen darüber ist auch sehr alt und galt zu seiner Blütezeit als besonders wertvoll, nur für eine Elite bestimmt.

Auf großen Gemeinschaftsfesten teilte es die Allgemeinheit miteinande. Diese Feiertage verbreiteten sich über große Entfernungen. In Südengland gibt es Spuren von Seefahrern, die weit weg, am Mittelmeer aufgewachsen sind.

 

Verbunden wurden die Symbole  oft mit Naturerscheinungen. Der Kreis mit hohen Steinsäulen im südenglischen Stonehenge wurde so aufgebaut, dass zur Wintersonnenwende, am Tag des jährlichen Sommeranfangs, frühmorgens das Sonnenlicht durch eine ganz bestimmte Lücke fiel und damit als Jahreskalender verwendet werden konnte.

 

Sanskrit

 

Sanskrit ist eine altindische Sprache, die 1.500 v. Chr. entstand. Am häufigsten wird sie im Hinduismus verwendet, der drittgrößten Religionsgruppe der Welt., die noch zweitausend Jahre älter ist. Vishnu ist darin der Bewahrer der Welt. Shiva der Vollender und Zerstörer.

 

Stärkste Kraft ist dabei die kosmische Energie des Universums. Um die Details zu verstehen, muss man sich aber viel genauer damit beschäftigen. Im Internet ist das kein Problem.

Dann erkennt man, dass die Vielfalt der europäischen, asiatischen und weltweiten Denkweisen grenzenlos ist. Eine Absage an Gewalt und  jeden Fanatismus.

Die Welt von heute hat das noch lange nicht begriffen. Aber bei jeder neuen Krise wird das deutlicher und klarer.

Jedes große Weltbild ist einerseits in sich geschlossen. Übersetzt man die symbolischen Zeichen, werden sie sich ähnlicher, behalten aber ihren eigenen Charakter und ihre Wirkung.